Friedrich Wilhelm Joseph Schelling (1775-1854) war neben Fichte und Hegel derrdritte Hauptvertreter des "Deutschen Idealismus". Nach anfängl icher Begeisterung für Fichtes "Ich Philosophie" stellte er die Absolutheit der Vernunft in Frage und beschäftigte sich intensiv mit der Naturphilosophie: Der Geist ist nicht voraussetzungslos, sondern hat seine Vorformen in der lebendigen Natur. Schelling übte auch einen großen Einfluss auf die Frühromantiker aus. Im Jahr 1841 wurde er nach Berlin an den vakanten Lehrstuhl Hegels berufen, wo er nach Willen Friedrich Wilhelms IV. "die Drachensaat des Hegel'schen Pantheismus" bekämpfen sollte.Thomas Buchheim, geb. 1957, Studium der Philosophie, Gräzistik und Soziologie in München. 1993-1999 Professor in Mainz; seit 2000 Ordinarius für Philosophie an der LMU München.

This is the first publication of the Elegie (Elegy) and the Erklarung (Explanation) (along with the review which instigated it) in a Schelling edition. The Elegy is evidence of the first connections to pietism. First attempts at Schellings main theme, mythology, are to be found in De malorum origine und Uber Mythen (On Myths). The treatises follow the epochal studies of von Heyne, Eichhorn und Gabler. In his Form der Philosophie (On the Possibility of an Absolute Form of Philosophy), Schelling, inspired by Fichte, tries to define philosophy as the self-understanding of reason or freedom. His dissertation De malorum origine includes a translation into German. Zum ersten Mal werden die Elegie und die Erklarung (zusammen mit der sie provozierenden Rezension) in einer Schelling-Ausgabe veroffentlicht. Mit der Elegie sind fruheste Beziehungen zum Pietismus belegt. Erste Versuche uber Schellings grosses Thema der Mythologie liegen in De malorum origine und Uber Mythen vor. Die Abhandlungen schliessen sich an die epochemachenden Untersuchungen von Heyne, Eichhorn und Gabler an. In der Form der Philosophie versucht Schelling, angeregt durch Fichte, Philosophie als Selbstbegreifen von Vernunft bzw. Freiheit zu formulieren. Der Dissertation De malorum origine ist eine Ubersetzung ins Deutsche beigegeben.