Christian von Bar gehört der Kommission für Europäisches Vertragsrecht seit 1992 an. Er ist Professor für Bürgerliches Recht, Handels- und Wirtschaftsrecht, Internationales Privatrecht und Rechtsvergleichung an der Universität Osnabrück und Geschäftsführender Direktor des European Legal Studies Institute, Osnabrück. Christian von Bar ist Chairman der Study Group on a European Civil Code, Leibniz-Preisträger der DFG, Honorary Bencher of Gray‘s Inn (London), Ehrendoktor der Universität Leuven sowie korrespondierendes Mitglied der British Academy, der Académie internationale de droit comparé und der International Academy of Commercial and Consumer Law.

Reinhard Zimmermann gehört der Kommission für Europäisches Vertragsrechtseit seit 1996 an. Er ist Direktor am Max-Planck-Institut für ausländisches und internationales Privatrecht in Hamburg und Professor für Bürgerliches Recht, Römisches Recht und Historische Rechtsvergleichung an der Universität Regensburg. Reinhard Zimmermann ist Leibniz-Preisträger der DFG, Ehrendoktor der Universitäten Chicago und Aberdeen sowie korrespondierendes Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, der Königlich Niederländischen Akademie der Wissenschaften, der British Academy, der Royal Society of Edinburgh und der Accademia delle Scienze di Torino. Er ist ordentliches Mitglied der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen.

Die unter dem Vorsitz von Professor Dr. Dr.h.c.mult. Ole Lando, Kopenhagen, von der Kommission für Europäisches Vertragsrecht (Commission on European Contract Law) ausgearbeiteten "Grundregeln des Europäischen Vertragsrechts" ("Principles of European Contract Law - PECL") sind das Ergebnis einer zwanzigjährigen Gemeinschaftsarbeit von Professoren aus sämtlichen Mitgliedstaaten der Europäischen Union. (Nicht beteiligt waren allerdings Experten aus den Mitgliedstaaten, die der Union erst im Jahre 2004 beitraten, weil die Arbeiten an den "Principles" zu diesem Zeitpunkt bereits abgeschlossen waren). Mit ihnen reagiert die Wissenschaft erstmalig auf das Bedürfnis nach einer gesamteuropäischen Konzeption der allgemeinen Fragen des Vertragsrechts. Ihre gemeinschaftsweit einheitliche Formulierung ist von besonderer Bedeutung für die grenzüberschreitende Vertragspraxis einschließlich der Schiedsgerichtsbarkeit. Die Grundregeln werden darüber hinaus auch bei der Ausarbeitung des Gemeinsamen Referenzrahmens zur Verbesserung der Kohärenz des Gemeinschaftsprivatrechts eine wichtige, wahrscheinlich sogar eine zentrale Rolle einnehmen.

Der vorliegende Band enthält den Teil III der Principles, ergänzt um ein Sachregister, das auch die Teile I und II erschließt. Ihre Übersetzung, an deren Paginierung Teil III anschließt, ist bereits 2002 erschienen und in einem separaten Band erhältlich.